Dampflok-Gemeinschaft 41 096 e.V.
Hauptuntersuchung der 41 096 in Ceske Velenice (Tschechien)
Überführung nach Ceske Velenice
02.07.2007: TÜV-Termin für 41 096. Kesseluntersuchung im Anheizschuppen des ehemaligen AW Braunschweig beim VBV e.V.. Links am Bildrand Lok 1 "Kelheim".
02.07.2007: Prüfen der Sicherheitsventile im Rahmen der Kesseluntersuchung. Auch dieser Teil der Untersuchung wurde erfolgreich abgeschlossen und es gab das ersehnte Formular mit dem Stempel "bestanden".
09.08.2007: Gegen Abend wurde Lok 1 "Kelheim" beim VBV e.V. angeheizt, da 41 096 systembedingt zur Verflüssigung des Schweröls und zum Starten der Brenner auf fremde Hilfe, bzw. fremden Dampf, angewiesen ist.
10.08.2007: 41 096 wird mit Hilfe der Lok 1 angeheizt.
11.08.2007: Sonderfahrt für 200 Westernfans mit der "Kelheim" von Braunschweig über Broistedt (VPS) nach Klein Mahner. Auf der Rückfahrt werden Heizwagen und G-Wagen zwecks Verwiegung am nächsten Tag bis zum VPS-Bahnhof Hütte-Süd mitgenommen.
12.08.2007: Abfahrt der 41 096 aus dem Aw Braunschweig nach Klein Mahner über das Gleisnetz der Verkehsbetriebe Peine-Salzgitter (VPS). Die Fahrt führte über das Netz der VPS, um die Fahrzeuge beim Schrottverwerter DEUMU (Deutsche Metall Union) zu verwiegen. Grund für die Verwiegung ist der, dass die "ÖBB Infrastruktur" aktuelle Wiegezettel fordert, da Fahrzeuge ohne HU im Eisenbahn-Dienst-Deutsch als "selbstfahrende Fracht" gelten.
An dieser Stelle möchten wir uns nochmals für die Hilfe seitens der VPS bedanken, da Eisenbahnfahrzeuge dieser Größenordnungen (24,91 m, 164 t) nicht von jeder Gleiswaage bewältigt werden können. Auf dem Gleisnetz der VPS ist es auch nur die Waage bei der DEUMU, die diese Länge und dieses Gewicht aufnehmen kann. Trotzdem mussten Lok und Tender separat verwogen werden. Aufgrund von Softwareproblemen dauerte das Wiegen der vier Fahrzeuge über zwei Stunden und führte zu kurzzeitigem Unmut beim Zugpersonal, welcher sich aber dann doch legte, als auf dem Bildschirm das Wiegeergebnis auftauchte.
13.08.2007: Nach kurzer Nacht Abfahrt in Klein Mahner planmäßig um 7:30 Uhr. Die Fahrt führte über Kreiensen, Göttingen, Eichenberg und Bebra zum ersten Etappenziel Fulda. Da alle im Fahrplan enthaltenen Betriebshalte entfielen, kam der Zug mit 130 min. "Verfrühung" in Fulda Gbf an. Foto: Gunter Weidanz
Ausfahrt Kreiensen, am Zugschluss der Heizwagen. Foto: Gunter Weidanz
Rast- und Grillplatz in einem stillgelegten Abstellgleis in Fulda Gbf.
14.08.2007: Weiterfahrt von Fulda nach Nürnberg über Flieden, Jossa, Gemünden, Schweinfurt, Bamberg und Fürth nach Nürnberg-Nordost.
In Fulda hatten wir den örtlichen Richtlinien entsprechend das Nachtsignal des Zugschlusses am Zugende angebracht. Da die Unterwegshalte wieder reihenweise entfielen, blieb der Zugschluss auch über das Ende des geforderten Streckenabschnitts hinaus angesteckt. Dies führte in Strullendorf, ein Streckenabschnitt mit Formsignalen, zu der Nachfrage des DB-Personals, ob "die komischen Lampen am Ende des Zuges" unser Zugschluss seien. Dies wurde natürlich, wenn auch mit ein wenig Verwunderung, bestätigt.
Die Übernachtung erfolgte bei der Fränkischen Museumseisenbahn (FME) in Nürnberg, für deren Gastfreundschaft wir uns hiermit nochmals herzlich bedanken möchten.
Da die Strecke ab Fürth Gbf im Zugleitbetrieb betrieben wird, stieg in Fürth ein zusätzlicher Lotse für die Strecke nach Nürnberg-Nordost zu.
Bei der FME folgte eine gründliche Nachschau, auch weil wir hier die Grube einer Gleiswaage zur unterseitigen Kontrolle nutzen konnten. In Nürnberg wurden zum ersten Mal seit der Abfahrt in Klein Mahner neben den Wasservorräten auch die Vorräte an Schweröl im Ölbunker durch Umpumpen aus dem Kesselwagen ergänzt.
15.08.2007: Zunächst erfolgte die Rückfahrt nach Fürth Gbf und nach Umsetzen der 41 096 die Weiterfahrt Richtung Passau über Regensburg und Straubing. Beim Betriebshalt in Straubing wurde die Lok durch Pater Anselm gesegnet. Seitdem führen wir eine Christopherusfigur am Kessel mit. Passau wurde vor Plan erreicht, da der Halt in Sandbach entfiel.
Als Ort der letzten Übernachtung in Deutschland war das Gelände der Passauer Eisenbahnfreunde ausgewählt. An dieser Stelle ein Dank an Herrn Kummer und seine Mitstreiter für die freundliche Aufnahme an Ihrem Standort.
16.08.2007: Am Morgen fand als erstes noch auf dem Gelände der PEF die Untersuchung und die tägliche Bremsprobe durch einen von der ÖBB akkreditierten "technischen Wagendienst" statt. Nachdem das Ergebnis der Untersuchungen auch an die ÖBB gemeldet war, hieß es "Fahrt frei", um aus eigener Kraft die Bundesrepublik Deutschland in Richtung Österreich zu verlassen.
Für die Fahrten in Österreich war die Steiermärkische Landesbahn als durchführendes EVU beauftragt, da die Warnetalbahn nur eine nationale Zulassung besitzt. Die Fahrt ging mit einem Lotsen der StLB an Bord und einem Aufenthalt zum Wassernehmen in Linz weiter nach St. Pölten, das als Endpunkt für diesen Tag geplant war.
Linz: Zusammentreffen zweier Generationen.
Heizhaus St. Pölten.
Die Hauptuntersuchung
Zerlegung des Fahrwerks in der Richthalle des ZOS Ceske Velenice. Foto: Hermann Wöltje
Der technische Referent beim Begutachten der Vorlaufachse. Foto: Hermann Wöltje
Blick in das Innenleben des rechten Zylinders. Foto: Hermann Wöltje
Ausgeachster Tender auf Hilfsdrehgestellen. Foto: Hermann Wöltje
Ausgeachste 41 096 in der Richthalle. Foto: Hermann Wöltje
Linker und rechter Kolben der 41 096 im ausgebauten Zustand. Foto: Hermann Wöltje
Krauss-Helmholtz Lenkgestell. Foto: Hermann Wöltje
Beide Drehgestelle des Tenders im ungereinigten Zustand. Foto: Hermann Wöltje
Ausbau der Überhitzerelemente aus der Rauchkammer. Foto: Hermann Wöltje
Ausgebaute Überhitzerelemente. Foto: Hermann Wöltje
Blick auf die Rohrwand in der Rauchkammer. Foto: Hermann Wöltje
Tenderdrehgestelle auf dem Weg in die Waschanlage... Foto: Hermann Wöltje
...und nach der Wäsche. Foto: Hermann Wöltje
Radsatzgruppe nach Ausbau der Achslager. Foto: Hermann Wöltje
Ausbau des Ölbunkers aus dem Tender. Foto: Hermann Wöltje
Ausgebauter Ölbunker. Foto: Hermann Wöltje
Ölbunker von oben. Foto: Hermann Wöltje
Verschiedene Triebwerksteile auf dem Weg in die Waschanlage. Foto: Hermann Wöltje
Untere Heizschlange der Ölvorwärmung. Foto: Hermann Wöltje
Die 41 096 mit lackiertem Rahmen vor dem Aufachsen. Im Vordergrund die 1. Kuppelachse. Am linken Zylinder fehlt die Verkleidung, weil an diesem Zylinderblock 2 Risse geschweißt wurden. Links unter dem Windleitblech ist der Tender der Lok zu erkennen. Foto: Kai Edelmann
Nahaufnahme des aufgearbeiteten Federausgleiches mit neuen Federspannschrauben. Foto: Kai Edelmann
Kuppelachse 4 und Treibachse. Bei der Treibachse wurde der Zapfen überarbeitet. Die Zapfen des Kuppelachsen wurden aufgrund Unterschreitung des Grenzmaßes erneuert. Im Hintergrund der Ölbunker der Lok. Foto: Kai Edelmann
Bisselgestell des Nachläufers hier fertig zusammengebaut. Es fehlt die neu gefertigte Drehzapfenbuchse. Foto: Kai Edelmann
Kraus-Helmholtz-Gestell des Vorläufers beim Zusammenbau. Foto: Kai Edelmann
Die Vorlaufachse mit neuer Achswelle. Die alte Achswelle hatte einen Riss. Foto: Kai Edelmann
Der Tender ohne Seitenblech auf der Heizerseite und neuer Rückwand. Foto: Kai Edelmann
Nahaufnahmen der Tenderrückwand. Foto: Kai Edelmann
Teilausbesserung der Vorderwand und des Bodens. Foto: Kai Edelmann
Stützpufferfeder. Foto: Kai Edelmann
Die Tenderdrehgestelle fertig zusammengebaut. Im Hintergrund die Bisselachse. Foto: Kai Edelmann
Das Aufachsen der Lokomotive war für Mitte Oktober geplant. Danach erfolgte der Anstrich und Anbau sämtlicher Leitungen an den Kessel und Einbau der neuen Überhitzerelemente. Die Federspannschrauben von Lok und Tender wurden wegen zu großer Abzehrungen an den Gewinden erneuert. Ebenfalls wurden wegen Unterschreitung des Werkgrenzmaßes neue Schieberstangen angefertigt und die Schieberkörper überholt.
Seitenansicht Heizerseite. Foto: Lutz Bader
Seitenansicht Lokführerseite. Foto: Lutz Bader
Dampfleitung für Luftpumpe und Dampfpfeife in der Rauchkammer. Foto: Lutz Bader
Heizerseite während des Fahrwerksanstriches. Foto: Lutz Bader
Tender mit teilweisem Neuanstrich. Foto: Lutz Bader
Zuleitung für die Reglerspüleinrichtung des Heißdampfreglers. Foto: Lutz Bader
Heißdampfregler, links die Zuleitung der Spüleinrichtung. Foto: Lutz Bader
Die Radsterne der 1. und 2. Kuppelachse in neuem Lack. Foto: Lutz Bader
Einstellung und Test der Sicherheitsventile... In Arbeit.
Einstellung und Test der Sicherheitsventile... erfolgreich abgeschlossen.
Probefahrten auf dem Werksgelände am 24.02.2009.
Nacharbeiten vor dem zweiten Tag der Probefahrten.
Ausfahrt aus Ceske Velenice am 25.02.2009.
Kreuzungshalt in Nova Ves nad Luznici.
Fahrt bei Majdalena Richtung Veseli.